Warum die Produkttaxonomie wichtig ist
Eine gute Produkttaxonomie ist für den Erfolg von Online-Shops unerlässlich. Stellen Sie sich vor, Sie gehen in ein Ladengeschäft, in dem die Produkte wahllos verstreut sind – es wäre unglaublich frustrierend, das zu finden, was Sie brauchen. Dasselbe gilt für E-Commerce-Websites. Eine schlechte Organisation führt direkt zu Umsatzeinbußen, während eine intelligente Kategorisierung den Kunden hilft, schnell zu finden und zu kaufen, was sie wollen.
Die Entwicklung der Produktorganisation hat seit den grundlegenden Hierarchien der Versandkataloge einen langen Weg zurückgelegt. Große Plattformen wie Amazon und eBay haben gezeigt, wie wichtig eine ordnungsgemäße Taxonomie ist, um Kunden bei der Produktfindung zu unterstützen und das Unternehmenswachstum voranzutreiben. Ihr Erfolg zeigt, dass eine durchdachte Organisation direkte Auswirkungen auf das Endergebnis hat.
Um eine effektive Produkttaxonomie zu erstellen, müssen Kundeneinblicke mit technischer Organisation kombiniert werden. Der Schlüssel liegt darin, zu verstehen, wie Ihre Zielgruppe nach Ihren Produkten sucht und über sie denkt. Dies bedeutet, logische Kategoriestrukturen aufzubauen, relevante Suchbegriffe einzubeziehen und ein System zu entwerfen, das mit Ihrem Unternehmen wachsen kann.
In diesem Artikel werden Beispiele aus der Praxis für Produkttaxonomien in verschiedenen Branchen und Geschäftstypen untersucht. Sie lernen praktische Strategien kennen, um Ihren eigenen Onlineshop so zu organisieren, dass das Kundenerlebnis verbessert und die Verkaufsleistung gesteigert wird. Der Schwerpunkt liegt auf bewährten Ansätzen, die messbare Ergebnisse liefern.
1. Google Produkttaxonomie
Mithilfe der Google-Produkttaxonomie können E-Commerce-Unternehmen ihre Produkte auf allen Google-Shopping-Plattformen effektiv organisieren und kategorisieren. Sie bietet ein standardisiertes System, das Google hilft, Ihre Produkte zu verstehen und sie mit relevanten Kundensuchvorgängen zu verknüpfen.
Die Taxonomie ist bis zu sieben Ebenen tief und ermöglicht eine präzise Produktkategorisierung. Mit über 6.000 verfügbaren Kategorien – von allgemeinen wie „Bekleidung und Accessoires“ bis hin zu spezifischen wie „Armbanduhren für Damen“ – können Sie Ihre Produkte präzise klassifizieren. Google aktualisiert die Kategorien regelmäßig, um sie an neue Produkte und Marktveränderungen anzupassen, wobei klare Benennungsstandards beibehalten werden.
Große Einzelhändler wie Amazon und viele Shopify- Shops verwenden diese Taxonomie, um die Sichtbarkeit ihrer Produkte zu verbessern. Auch Preisvergleichsseiten nutzen sie, um ihre Angebote effektiv zu organisieren.
Hauptmerkmale:
- Tiefe Hierarchie: Bis zu 7 Kategorieebenen für präzise Klassifizierung
- Umfassende Abdeckung: Über 6.000 Produktkategorien
- Regelmäßige Updates: Bleibt über Marktveränderungen auf dem Laufenden
- Klare Standards: Einheitliche Namenskonventionen
Vorteile:
- Weit verbreitet: Wird auf vielen E-Commerce-Plattformen akzeptiert
- Bessere Entdeckung: Erleichtert das Auffinden von Produkten
- Keine Kosten: Kostenlos verfügbar
- Gut gepflegt: Regelmäßige Updates von Google
Einschränkungen:
- Komplexes System: Kann für kleine Kataloge zu detailliert sein
- Laufende Arbeit: Erfordert regelmäßige Aktualisierungen und Überprüfungen
- Nischenprodukte: Einige Spezialartikel passen möglicherweise nicht perfekt
Anwendungen in der Praxis:
- Amazon: Nutzt die Taxonomie zur Organisation seiner riesigen Produktauswahl
- Shopify Stores: Integriert sich mit Google Shopping für eine bessere Produktfindung
- Preisvergleichsseiten: Verwenden standardisierte Kategorien, um Käufern den Vergleich von Optionen zu erleichtern.
Tipps zur Umsetzung:
- Fangen Sie einfach an: Beginnen Sie mit breiten Kategorien, bevor Sie spezifisch werden
- Seien Sie präzise: Wählen Sie die detaillierteste relevante Kategorie
- Bleiben Sie auf dem Laufenden: Suchen Sie regelmäßig nach Taxonomie-Updates. Dienste wie Shoptag.ai können dabei helfen, diesen Prozess zu automatisieren.
Lesen Sie auch: [Produkttitel für Google Shopping optimieren]. Das Verstehen und die richtige Verwendung der Produkttaxonomie von Google hilft Onlineshops, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und über die Plattformen von Google mehr Käufer zu erreichen.
2. UNSPSC (Standard Products and Services Code der Vereinten Nationen)
UNSPSC ist ein zentrales System zur Klassifizierung von Produkten und Dienstleistungen weltweit. Dieser globale Standard hilft Unternehmen, Beschaffungsteams und Supply Chain Managern, bei Produktbeschreibungen und -kategorien die gleiche Sprache zu sprechen.
Denken Sie an die Bestellung von Büromaterial bei einem internationalen Anbieter – ohne ein gemeinsames System könnten einfache Dinge wie Büroklammern bei der Übersetzung verloren gehen. UNSPSC löst dieses Problem, indem es jedem Produkt einen spezifischen Code zuweist, der überall dasselbe bedeutet, unabhängig von der Landessprache.
Das System verwendet eine 8-stellige Struktur mit vier Ebenen: Segment, Familie, Klasse und Ware. Mit diesem Aufbau können Sie allgemein beginnen (wie „Bürobedarf“) und spezifisch werden (bis hin zu genauen Heftertypen). Diese Details helfen Unternehmen dabei, genau zu verfolgen, wofür sie Geld ausgeben.
Hauptmerkmale:
- 8-stelliges Codiersystem zur eindeutigen Produktidentifikation
- Vier Klassifizierungsebenen für flexible Kategorisierung
- Mehrsprachigkeit für den weltweiten Einsatz
- Regelmäßige Updates durch GS1 US, um auf dem Laufenden zu bleiben
- Globale Anerkennung für reibungslosen grenzüberschreitenden Handel
- Detaillierte Ausgabeneinblicke für eine bessere Budgetkontrolle
- Sprachneutrale Codes für eine klare Kommunikation
- Branchenübergreifend einsetzbar für den universellen Einsatz
Vorteile und Einschränkungen:
Vorteile: Die weltweite Akzeptanz des Systems macht den internationalen Handel reibungsloser. Es hilft bei der Nachverfolgung von Ausgabenmustern und funktioniert gut für verschiedene Geschäftstypen.
Herausforderungen: Die Einrichtung von UNSPSC erfordert Zeit und Aufwand, insbesondere für Unternehmen mit vielen Produkten. Die Abonnementkosten können für kleinere Unternehmen eine Belastung darstellen. Einige spezialisierte Branchen finden es für ihre spezifischen Anforderungen möglicherweise zu allgemein.
Echte Beispiele:
Viele Organisationen verlassen sich tagtäglich auf UNSPSC. Regierungsbehörden nutzen es, um abteilungsübergreifend einheitlich Vorräte einzukaufen. Große Unternehmen nutzen es, um die Ausgaben ihrer weltweiten Niederlassungen im Auge zu behalten und Möglichkeiten zur Kosteneinsparung zu finden.
Geschichte und Wachstum:
Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und GS1 US haben UNSPSC gemeinsam gegründet. Es erfreute sich großer Beliebtheit, da Unternehmen nach besseren Möglichkeiten suchten, ihre Einkäufe und ihren internationalen Handel zu verwalten.
Tipps zur Umsetzung:
- Überprüfen Sie zuerst Ihre Produktliste gründlich
- Verwenden Sie automatisierte Tools wie die von Shopify, um die Kategorisierung zu beschleunigen
- Schulen Sie Ihr Team gründlich in der Verwendung von UNSPSC
- Verbinden Sie UNSPSC mit Ihren Inventarsystemen
- Aktualisieren Sie Ihre Kategorien regelmäßig, wenn sich die Produkte ändern
Möchten Sie mehr erfahren? Lesen Sie [Optimierung von Produktdaten für den E-Commerce-Erfolg]. Eine gute Produktkategorisierung hilft Online-Shops, ihre Sichtbarkeit und ihr Suchranking zu verbessern. Weitere Einzelheiten finden Sie auf der UNSPSC-Website .
3. Amazon Produktklassifizierung
Der Erfolg von Amazon im Online-Einzelhandel beruht in hohem Maße auf seinem Produktklassifizierungssystem. Dieser bewährte Ansatz zur Organisation von Millionen von Produkten hilft Käufern, Artikel schnell zu finden, und hilft Verkäufern, die richtigen Kunden zu erreichen. Wenn man versteht, wie Amazon seinen Katalog strukturiert, kann man wertvolle Erkenntnisse für jeden Online-Shop gewinnen.
Das System verwendet eine Verzweigungshierarchie, die allgemein beginnt und dann spezifisch wird. Beispielsweise verzweigt sich „Elektronik“ zu „Fernsehern“, dann zu „Smart-TVs“ und schließlich zu „4K Ultra HD Smart-TVs“. So können Käufer ganz einfach genau das finden, was sie kaufen möchten.
Ein wichtiges Merkmal ist, dass Amazon für jede Kategorie spezifische Details verlangt. TV-Angebote benötigen Bildschirmgröße, Auflösung und intelligente Funktionen. Diese Details dienen nicht nur der Information der Käufer, sondern sind auch die Grundlage für Amazons Such- und Filterfunktionen. Das System entwickelt sich auch mit neuen Produkttypen und Einkaufstrends weiter und fügt bei Bedarf Kategorien und Attribute hinzu.
Dieser Ansatz funktioniert für beide Seiten des Marktplatzes gut. Käufer erhalten relevante Suchergebnisse und einfache Filterung. Verkäufer profitieren von integrierter Suchoptimierung, da Angebote automatisch auf die richtigen Schlüsselwörter basierend auf ihren Kategorien abzielen. Einen Blick auf ähnliche Tools auf anderen Plattformen werfen Sie unter BigCommerce Auto-Product Tagging .
Das System hat allerdings seine Grenzen. Es funktioniert nur innerhalb der Amazon-Plattform – Verkäufer können es nicht anderswo verwenden. Neue Verkäufer brauchen oft Zeit, um die detaillierten Anforderungen für die ordnungsgemäße Kategorisierung von Produkten zu erlernen.
Vorteile:
- Umfassende Produktsuche und -entdeckung
- Natürliche SEO-Vorteile
- Schnelle Updates für neue Produkte
- Einfache Filteroptionen
Nachteile:
- Nur Amazon-System
- Lernkurve für Verkäufer
- Keine Verwendung außerhalb von Amazon
Beispiele: Sie werden diese Klassifizierung auf Amazon.com, internationalen Websites wie Amazon.co.uk und Amazon.de sowie bei Amazon Business im Einsatz sehen.
Popularisiert durch: Amazon, Jeff Bezos
Praktischer Tipp: Nehmen Sie sich Zeit, um die Kategorien und erforderlichen Angaben von Amazon für Ihre Produkte zu verstehen. Wenn Sie diese richtig machen, wirkt sich dies direkt auf Ihre Sichtbarkeit und Ihren Umsatz aus.
Der Ansatz von Amazon ist zwar komplex, zeigt aber den Wert einer intelligenten Produktorganisation. Andere Onlineshops können von Amazons Fokus auf Suche, Filterung und die Berücksichtigung neuer Produkttypen lernen. Weitere Tipps zur Produktorganisation finden Sie unter [Tipps zur Optimierung Ihrer Produkttaxonomie] (Platzhalterlink).
4. eCl@ss
eCl@ss bietet eine standardisierte Methode zur Klassifizierung und Beschreibung von Produkten in Fertigung, Industrie und E-Commerce. Das System bietet Unternehmen eine präzise, weltweit verständliche Sprache für ihre Produkte, was es für komplexe Lieferketten und B2B-Geschäfte unverzichtbar macht.
Die Struktur verwendet vier verschiedene hierarchische Ebenen:
- Segment: Die breiteste Kategorieebene (z. B. Maschinen)
- Hauptgruppe: Spezifischere Segmentierung (z. B. Pumpen)
- Gruppe: Weitere Verfeinerung (zB Kreiselpumpen)
- Untergruppe: Detaillierteste Ebene (z. B. einstufige Kreiselpumpen)
Diese klare Organisation sowie standardisierte Eigenschaften und Werte helfen Unternehmen dabei, Produkte auf verschiedenen Plattformen genau zu identifizieren und zu vergleichen. Wenn Sie beispielsweise einen bestimmten Sensor beschaffen, stellt eCl@ss sicher, dass alle Lieferanten die genauen Anforderungen verstehen, unabhängig von ihrer internen Produktorganisation.
Zu den Hauptmerkmalen gehören:
- Konsistente Daten: Standardisierte Eigenschaften über alle Systeme hinweg
- Globale Reichweite: Unterstützung mehrerer Sprachen
- Qualitätsstandards: Vollständige ISO/IEC-Konformität
Vorteile:
- Technische Präzision: Perfekt für komplexe Industrieprodukte
- Moderne Fertigung: Unterstützt Industrie 4.0 und Digital-Twin-Technologie
- B2B-Effizienz: Macht die Geschäftskommunikation klarer
Einschränkungen:
- Industrieller Fokus: Weniger nützlich für Konsumprodukte
- Herausforderungen bei der Einrichtung: Die Implementierung erfordert erheblichen Aufwand
- Laufende Arbeit: Erfordert regelmäßige Updates und Wartung
Echte Erfolgsgeschichten von Unternehmen:
Große Hersteller wie Siemens und BASF zeigen, wie eCl@ss die Betriebsabläufe verbessert. Siemens beispielsweise nutzt es, um seinen Katalog für die industrielle Automatisierung zu organisieren, sodass Kunden und Lieferanten leichter finden, was sie brauchen. Der weit verbreitete Einsatz des Systems in der europäischen Fertigung zeigt, wie es dazu beiträgt, Lieferketten zu optimieren und den grenzüberschreitenden Handel zu vereinfachen.
Geschichte und Wachstum:
eCl@ss begann bei deutschen Branchenführern und breitete sich über die gesamte europäische Fertigungsindustrie aus. Es entstand, um den Bedarf an eindeutiger Produktklassifizierung in komplexen industriellen Umgebungen zu erfüllen. Die Nutzerbasis wächst ständig, da immer mehr Unternehmen den Wert standardisierter Produktdaten für die moderne Fertigung erkennen.
Tipps zur Umsetzung:
- Anforderungen prüfen: Prüfen Sie, ob eCl@ss zu Ihrem Produktspektrum passt
- Erstellen Sie eine Roadmap: Machen Sie einen detaillierten Implementierungsplan
- Holen Sie sich Hilfe: Arbeiten Sie bei Bedarf mit eCl@ss-Spezialisten zusammen
- Systeme verbinden: Verknüpfen Sie eCl@ss mit Ihren vorhandenen Business-Tools. Weiterführende Lektüre: [So integrieren Sie die Produkttaxonomie in Ihre E-Commerce-Plattform]
Onlineshops, die die Produktkategorisierung automatisieren möchten, insbesondere bei komplexen Katalogen, können sich die Tools unter https://www.shoptag.ai/woocommerce-ai-category-generation ansehen. Siehe auch: [KI-gestützte Produktkategorisierung für E-Commerce].
Bei effektiver Nutzung hilft eCl@ss Unternehmen, Produktdaten besser zu verwalten und effizientere Lieferketten zu betreiben.
5. GPC (Globale Produktklassifizierung)
Global Product Classification (GPC) ist eine systematische Methode zur Organisation und Kategorisierung von Produkten, die von GS1 entwickelt wurde. Sie hilft Einzelhandels- und Konsumgüterunternehmen dabei, Produktinformationen klar über verschiedene Länder und Systeme hinweg auszutauschen. Für alle, die einen Online-Shop betreiben oder digitale Produktdaten verwalten, bietet GPC grundlegende Struktur und Standardisierung.
Das System verwendet einen „Baustein“-Ansatz zur Klassifizierung von Produkten – beginnend mit breiten Kategorien wie „Lebensmittel und Getränke“ und hin zu spezifischeren Kategorien wie „Bio-Kaffeepulver“. Jedes Produkt kann detaillierte Attribute wie Größe, Farbe und Material haben. Ein T-Shirt könnte beispielsweise mit „Größe: Large“, „Farbe: Blau“ und „Material: Baumwolle“ gekennzeichnet werden.
Warum GPC für Online-Verkäufer einen Unterschied macht
Klare, genaue Produktdaten sind für den Online-Verkauf unerlässlich. GPC hilft dabei, indem es eine standardisierte Methode zur Klassifizierung von Artikeln bietet. Dies hat folgende Vorteile:
- Online-Shop-Besitzer: Bessere Produktauffindbarkeit und Suchergebnisse
- Marketingteams: Zielgerichtetere Werbekampagnen durch organisierte Daten
- SEO-Experten: Verbessertes Suchranking mit strukturierten Produktdaten
- Multi-Channel-Verkäufer: Einfacheres Produktmanagement über Plattformen hinweg
Wachstum und Nutzung
Mit dem Wachstum des internationalen Handels brauchten Unternehmen eine gemeinsame Methode zur Klassifizierung von Produkten. Große Unternehmen wie Walmart und Procter & Gamble begannen mit der Nutzung von GPC, woraufhin viele andere folgten. Dieser gemeinsame Ansatz hat die Art und Weise verändert, wie Unternehmen weltweit mit Produktinformationen umgehen.
Vorteile
- Internationaler Handel: Erleichtert den grenzüberschreitenden Austausch von Produktinformationen
- Bessere Daten: Sorgt für Konsistenz und Genauigkeit der Produktinformationen
- Business Insights: Hilft bei der Analyse von Verkaufsmustern und Markttrends
- Funktioniert mit GTINs: Passt zu anderen Produkt-ID-Systemen
Herausforderungen
- GS1-Mitgliedschaft erforderlich: Sie müssen GS1 beitreten und Gebühren zahlen
- Die Einrichtung ist aufwändig: Das Hinzufügen von GPC zu Ihren Systemen erfordert technisches Know-how
- Nicht für alle Produkte vollständig: Einige Spezialartikel passen möglicherweise nicht gut
Erste Schritte mit GPC
- Überprüfen Sie Ihre Produkte: Listen Sie Ihre wichtigsten Produkttypen und wichtigen Funktionen auf
- Lernen Sie das System kennen: Erfahren Sie, wie GPC Produkte organisiert
- Holen Sie sich Hilfe von GS1: Nutzen Sie deren Anleitungen und Tools
- Schulen Sie Ihre Mitarbeiter: Zeigen Sie Ihrem Team den richtigen Umgang mit GPC
- Aktualisieren Sie Ihre Systeme: Verbinden Sie GPC mit Ihrer Shop-Plattform und Ihren Inventar-Tools
Mithilfe von GPC können Online-Verkäufer ihre Produktdaten besser verwalten und effizienter arbeiten. Die Einrichtung kostet zwar Zeit und Geld, aber ein weltweit anerkanntes System ist die Investition wert.
6. ETIM (Europäisches Technisches Informationsmodell)
ETIM (European Technical Information Model) ist ein spezieller Produktklassifizierungsstandard für technische Produkte im Bau- und Installationssektor. Es bietet eine klare und standardisierte Möglichkeit zur Beschreibung von Produktdaten und hilft Unternehmen dabei, Informationen effektiv auszutauschen und ihre Online-Aktivitäten zu verbessern.
Die Stärke von ETIM liegt in der Art und Weise, wie es mit technischen Details umgeht. Bei der Beschreibung einer Pumpe beispielsweise berücksichtigt ETIM spezifische Attribute wie Pumpentyp, Durchflussrate, Druckwerte und Anschlussspezifikationen. Dieser detaillierte Ansatz hilft Käufern, Produkte genauer zu finden und zu vergleichen, was zu besseren Kaufentscheidungen führt.
Hauptmerkmale:
- Standardisierte technische Details: Jede Produktklasse hat definierte Attribute für konsistente Vergleiche
- Unterstützung mehrerer Sprachen: Funktioniert in allen europäischen Sprachen und erleichtert so den Handel
- Technischer Produktfokus: Speziell für den Bau- und Installationssektor entwickelt
- Klare Datenstruktur: Erleichtert das Teilen von Produktinformationen einfach und zuverlässig
Vorteile:
- Umfangreiche technische Daten: Benutzer können genaue Produktspezifikationen finden
- Konzipiert für den Bau: Erfüllt die spezifischen Anforderungen von Bau- und Installationsarbeiten
- Europaweit im Einsatz: Gemeinsamer Standard erleichtert den Handel
- Besser online einkaufen: Erleichtert das Finden und Vergleichen von Produkten
Einschränkungen:
- Nur technische Produkte: Nicht geeignet für allgemeine Einzelhandelsartikel
- Europäischer Fokus: Haupteinsatzgebiet sind europäische Märkte
- Expertenwissen erforderlich: Die ordnungsgemäße Verwendung erfordert das Verständnis technischer Klassifizierungen
Gängige Produkttypen, die ETIM verwenden:
- Elektrische Versorgung (Kabel, Schalter, Leistungsschalter)
- HLK-Anlagen (Wärmepumpen, Lüftungsgeräte)
- Baumaterialien (Rohre, Ventile, Isolierung)
Geschichte und Wachstum:
ETIM wurde in der europäischen Elektroindustrie eingeführt, um Produktinformationen zu standardisieren. Der Erfolg in dieser Branche führte dazu, dass auch andere Baubranchen es übernahmen. Damit wurde es zu einem unverzichtbaren Standard für technische Produktdaten.
Tipps zur Umsetzung:
- Studieren Sie ETIM-Kurse: Lernen Sie die Struktur kennen und finden Sie relevante Kategorien für Ihre Produkte
- Match Your Data: Verbinden Sie Ihre Produktdetails mit ETIM-Attributen
- Verwenden Sie gute Software: Wählen Sie die richtigen Tools zur Verwaltung von ETIM-Daten
- Arbeiten Sie mit Lieferanten zusammen: Stellen Sie sicher, dass sie Informationen im ETIM-Format bereitstellen
ETIM ist ein herausragendes Produktdatenmanagement-Tool für Europa. Unternehmen können durch die Nutzung von ETIM bessere Produktinformationen bereitstellen und ihre Online-Präsenz stärken. Weitere Informationen finden Sie unter ETIM International .
7. NAICS (Nordamerikanisches Industrieklassifizierungssystem)
Das North American Industry Classification System (NAICS) hilft Unternehmen, den nordamerikanischen Markt zu verstehen und sich dort zu organisieren. Obwohl es sich strenggenommen nicht um ein Produktklassifizierungssystem handelt, bietet NAICS wichtige Erkenntnisse, die Online-Händlern und -Vermarktern zugute kommen. Sein offizieller Status, seine breite Abdeckung und seine Marktanalysefunktionen machen es zu einem wertvollen Tool.
NAICS verwendet im Wesentlichen ein sechsstelliges Codesystem , um Unternehmen nach ihrer Tätigkeit zu gruppieren. Stellen Sie es sich wie einen Stammbaum vor – beginnend mit breiten Kategorien, die sich in spezifischere verzweigen. Wenn Sie beispielsweise ein Schuhgeschäft betreiben, wäre Ihr Code 448120, der unter die größere Familie „Einzelhandel“ (44-45) fällt.
Das System entstand 1997, als die USA, Kanada und Mexiko gemeinsam daran arbeiteten, das ältere SIC-System zu ersetzen. Alle fünf Jahre wird NAICS aktualisiert, um mit neuen Geschäftstypen und Veränderungen in der Arbeits- und Einkaufsweise der Menschen Schritt zu halten.
Merkmale:
- 6-stellige hierarchische Struktur: Von breiten Sektoren zu spezifischen Branchen
- Branchenbasierte Klassifizierung: Gruppiert Unternehmen nach ihrer Haupttätigkeit
- 5-Jahres-Updates: Hält mit wirtschaftlichen Veränderungen Schritt
- Regierungsstandard: Wird von Behörden in ganz Nordamerika verwendet
Vorteile:
- Offizielle Unterstützung: Vertrauenswürdige Daten aus staatlichen Quellen
- Vollständige Abdeckung: Umfasst alle Branchen in Nordamerika
- Aktuelle Informationen: Regelmäßige Updates spiegeln Marktveränderungen wider
- Statistische Aussagekraft: Hervorragend für Forschung und Analyse
Nachteile:
- Nicht produktorientiert: Klassifiziert Branchen, nicht einzelne Artikel
- Regionale Beschränkungen: Funktioniert am besten in Nordamerika
- Breite Kategorien: Bei Spezialprodukten fehlen möglicherweise Details
Beispiele und Anwendung für eCommerce:
- Marktforschung: Ermitteln Sie Marktgröße und Trends mithilfe Ihres NAICS-Codes über das US Census Bureau
- Anzeigenausrichtung: Verwenden Sie Codes, um Ihre Anzeigen auf bestimmte Geschäftstypen auszurichten
- Regierungsarbeit: Erforderlich für viele Ausschreibungen von Regierungsaufträgen
- Wettbewerbsforschung: Finden und untersuchen Sie ähnliche Unternehmen in Ihrer Codegruppe
Praktische Tipps zur Umsetzung:
- Finden Sie Ihren Code: Überprüfen Sie die NAICS-Website, um Ihre Geschäftskategorie zu identifizieren
- Öffentliche Daten nutzen: Greifen Sie auf kostenlose, nach NAICS gefilterte Regierungsstatistiken zu
- Erkenntnisse anwenden: Lassen Sie sich bei Ihren Geschäftsentscheidungen von NAICS-Daten leiten
Durch den Einsatz von NAICS können Online-Verkäufer ihre Marktposition besser verstehen, Branchenveränderungen verfolgen und intelligentere Geschäftsentscheidungen treffen. Es ist ein praktisches Tool, das dabei hilft, Marktdaten in echten Geschäftserfolg umzuwandeln.
8. Schema.org Produkttaxonomie
Die Produkttaxonomie von Schema.org hilft dabei, klare und einheitliche Möglichkeiten zur Online-Beschreibung von Produkten zu schaffen. Durch die Verwendung gemeinsamer Vokabelstandards wird es für Suchmaschinen einfacher, den Inhalt Ihrer Website zu verstehen und ihn in den Suchergebnissen richtig anzuzeigen. Dies ist besonders wichtig für Online-Shops, Vermarkter und alle, die das Suchranking ihrer Website verbessern möchten.
Der Hauptvorteil liegt in seinem weborientierten Klassifizierungssystem. Sie können wichtige Produktdetails wie Marke, Modell, Preis und Verfügbarkeit mithilfe standardisierter Attribute angeben. Dies hilft Suchmaschinen dabei, besser zu verstehen, was Sie verkaufen, was zu einer besseren Sichtbarkeit in den Suchergebnissen führen kann. Wenn Sie beispielsweise detaillierte Produktinformationen direkt in den Google-Suchergebnissen sehen, wird dies häufig durch Schema.org-Markup unterstützt.
Das System ist Open Source und wird von seiner Benutzercommunity regelmäßig aktualisiert. Und das Beste daran: Es ist völlig kostenlos. Viele beliebte Plattformen wie Shopify und WordPress bieten integrierte Unterstützung für Schema.org, was die Implementierung vereinfacht. Sogar große Marktplätze wie eBay verwenden Schema.org, um die Anzeige ihrer Produkte in der Suche zu verbessern.
Große Suchmaschinen wie Google , Microsoft , Yahoo und Yandex unterstützen alle Schema.org. Diese weitverbreitete Unterstützung bedeutet, dass es zuverlässig über verschiedene Browser und Plattformen hinweg funktioniert. Wenn Ihre Website durch standardisiertes Markup „dieselbe Sprache spricht“ wie die Suchmaschinen, können diese Ihre Produkte besser verstehen und anzeigen.
Schema.org bietet zwar viele Vorteile, hat aber auch einige Einschränkungen. Die Auszeichnung ist möglicherweise nicht so detailliert wie bei spezialisierten Systemen, die für bestimmte Branchen entwickelt wurden. Da es sich auf Webinhalte konzentriert, deckt es möglicherweise nicht alle Anforderungen an komplexe Produktkataloge ab. Unternehmen mit sehr spezifischen Klassifizierungsanforderungen finden es möglicherweise zu allgemein.
Vorteile:
- Bessere Suchsichtbarkeit und umfangreiche Ergebnisse
- Einfach zu implementieren
- Funktioniert mit allen Browsern
- Keine Kosten für die Nutzung
Nachteile:
- Weniger detailliert als Spezialsysteme
- Nur weborientiert
- Kann für manche Anforderungen zu umfangreich sein
Tipps zur Umsetzung:
- Strukturiertes Markup hinzufügen: Integrieren Sie Schema.org-Vokabular in Ihr HTML
- Konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Eigenschaften: Wählen Sie die wichtigsten Details für Ihre Produkte aus
- Fangen Sie klein an: Beginnen Sie mit grundlegenden Attributen und erweitern Sie diese mit der Zeit
Um die Auffindbarkeit von Produkten noch zu verbessern, sollten Sie visuelle Suchfunktionen hinzufügen. Erfahren Sie mehr darüber, wie die KI-gestützte Bildsuche Schema.org ergänzen kann: E-Commerce-KI-Bildsuche .
Schema.org sticht hervor, weil es Unternehmen jeder Größe hilft, ihre Online-Sichtbarkeit zu verbessern. Egal, ob Sie einen kleinen Shopify- Shop betreiben oder eine große Einzelhandels-Website verwalten, die Verwendung standardisierter Produktmarkierungen kann Ihre SEO verbessern und zu besseren Einkaufserlebnissen führen. Besuchen Sie schema.org, um mehr über die Implementierung zu erfahren.
8-Punkte-Vergleich von Produkttaxonomien
Taxonomie | 🔄 Implementierungskomplexität | ⚡ Ressourcenanforderungen | 📊 Erwartete Ergebnisse | 💡 Ideale Anwendungsfälle | ⭐ Hauptvorteile |
---|---|---|---|---|---|
Google-Produkttaxonomie | Moderat – detaillierte 7-stufige Hierarchie | Niedrig – kostenlos und weithin verfügbar | Verbessert die Auffindbarkeit der Produkte und die SEO in Google Shopping | E-Commerce und Online-Einzelhandel | Industriestandard mit regelmäßigen Updates |
UNSPSC | Hochkomplexes Mehrebenensystem | Medium – Abonnement erforderlich | Ermöglicht eine detaillierte Ausgabenanalyse und den internationalen Handel | Öffentliche Beschaffung und multinationale Konzerne | Weltweit anerkannte und detaillierte Klassifizierung |
Amazon Produktklassifizierung | Hoch – proprietäres, dynamisches System | Hoch – in Amazon integriert | Optimiert die Suchrelevanz und passt sich Markttrends an | Amazon-Verkäufer und Marktplatzintegration | SEO-Vorteile durch robuste, marktorientierte Updates |
eCl@ss | Hoch – detailliertes technisches Setup | Hoch – erheblicher Wartungsaufwand | Bietet präzise Produktspezifikationen und unterstützt digitale Zwillinge | Industrielle Fertigung und B2B-Anwendungen | Industrie 4.0-fähig mit umfassenden technischen Details |
GPC | Moderat – attributbasierte Gruppierung | Mittel – GS1-Mitgliedschaft erforderlich | Verbessert die Datenqualität und unterstützt die globale Handelsanalyse | Einzelhandelsketten und globale Konsumgüter | Standardisierte Daten mit starker Business Intelligence |
ETIM | Mittel bis hoch – Nischenmodell | Moderat – Spezialwerkzeuge | Liefert präzise technische Details für den digitalen Handel | Bau-, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik sowie technische Produktbereiche | Fokussierung auf technische Produkte mit starker europäischer Unterstützung |
NAICS | Niedrig bis mittelschwer – leitlinienbasiert | Niedrig – von der Regierung beibehalten | Erleichtert die statistische Analyse und Geschäftsklassifizierung | Behörden und Marktforschung | Offizieller Standard mit umfassender Branchenabdeckung |
Schema.org-Produkttaxonomie | Niedrig – Community-gesteuert und webfreundlich | Niedrig – kostenlos und Open Source | Verbessert die SEO und strukturiert Webinhalte effektiv | E-Commerce-Sites und Content-Management-Systeme | Einfache Implementierung und breite Browserunterstützung |
Optimierung Ihrer E-Commerce-Strategie
Eine durchdachte Produkttaxonomie bildet den Kern jedes erfolgreichen Onlineshops. Sie können etablierte Systeme wie Google Product Taxonomy, UNSPSC oder die Klassifizierungsmethoden von Amazon verwenden oder Ihre eigene benutzerdefinierte Struktur erstellen. Am wichtigsten ist, dass die Struktur konsistent und genau ist und mit Ihrem Unternehmen wachsen kann. Durch das Studium bewährter Beispiele – von allgemeinen Branchencodes wie NAICS bis hin zu detaillierten technischen Standards wie ETIM – können Sie einen Ansatz auswählen, der für Ihre spezifischen Produkte und Kunden am besten geeignet ist. Eine gute Taxonomie verbessert die Suchleistung auf Ihrer Website und auf allen Marktplätzen und erleichtert Käufern gleichzeitig das Finden der gewünschten Produkte.
Um eine effektive Taxonomie zu erstellen, müssen Sie zunächst Ihre Produkte kennen und verstehen, wie Kunden einkaufen. Nehmen Sie sich Zeit, Ihre aktuelle Produktdatenstruktur zu überprüfen und Bereiche zu erkennen, die verbessert werden müssen. Achten Sie auf die Suchbegriffe und die Sprache, die Ihre Kunden tatsächlich verwenden. Wenn Sie sich für ein Taxonomiesystem entschieden haben, wenden Sie es methodisch auf alle Ihre Vertriebskanäle an.
Der Aufbau einer starken Taxonomie erfordert ständige Aufmerksamkeit. Überprüfen und aktualisieren Sie Ihre Struktur regelmäßig, um neue Produkte, sich ändernde Marktpräferenzen und sich entwickelnde Kundenbedürfnisse zu berücksichtigen. Bleiben Sie über neue Tools und Best Practices bei der Produktkategorisierung auf dem Laufenden. Moderne Technologien wie KI erleichtern die Automatisierung von Aufgaben wie Produktkennzeichnung, visuelle Kategorisierung und personalisierte Empfehlungen.
Wichtige Erkenntnisse:
- Konsistenz ist der Schlüssel: Behalten Sie eine einheitliche Struktur in Ihrem gesamten Produktkatalog bei.
- Benutzerzentrierter Ansatz: Entwerfen Sie Ihre Taxonomie anhand der Such- und Browse-Methoden Ihrer Kunden.
- Skalierbarkeit: Wählen Sie ein System, das zukünftiges Wachstum und Erweiterungen ermöglicht.
- Kontinuierliche Optimierung: Überprüfen und verfeinern Sie Ihre Taxonomie regelmäßig für eine optimale Leistung.
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